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Gute Argumente für eine Rechtsschutzversicherung

Wissenswertes
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Freunde und Familie haben ihn bereits, aber Sie selbst zögern noch, ob Sie einen Rechtsschutz abschließen sollten? HalloAnwalt hat acht Gründe für Sie gesammelt, die Ihnen die Entscheidung etwas einfacher machen.
Auf einen Blick

Die überwiegende Mehrheit der Deutschen lebt zur Miete. Auseinandersetzungen mit Vermietern gehören zum juristischen Alltag. Neben mietrechtlichen Auseinandersetzungen zählen verkehrs- und arbeitsrechtliche Streitigkeiten zu den gängigsten Gegenständen in deutschen Gerichtsverfahren. Rechtsschutzversicherer behandeln bei ihren Deckungsfällen am häufigsten Zivilklagen. Vertragsrechtliche Auseinandersetzungen haben in den letzten Jahren zugenommen. Rechtsschutz kann dazu beitragen, das Ungleichgewicht zwischen privaten Personen und Unternehmen aufzuheben.

Acht Gründe, warum Sie eine Rechtsschutzversicherung brauchen

Klar, der Abschluss einer zusätzlichen freiwilligen Versicherung sollte gut überlegt sein. Aber haben Sie mal über eine Rechtsschutzversicherung nachgedacht und den Gedanken direkt wieder verworfen, weil Sie fanden, dass es keinen Grund dafür gäbe? Dann zählen Sie zu dem Teil der Deutschen, die eher nicht vor Gericht ziehen wollen.

Allerdings gibt es in unseren Augen ein paar Gründe dafür, es sich doch noch einmal zu überlegen. Übrigens: Nicht immer ist ein Gerichtsprozess der einzige Weg, um Recht zu bekommen. HalloAnwalt hat acht Gründe gesammelt, die für eine Rechtsschutzversicherung sprechen.

1. Probleme mit Vermietern oder Nachbarn

In Deutschland wohnen fast zwei Drittel der Menschen zur Miete (Stand April 2021). Das bedeutet, dass sich die Mehrheit mit Vermietern bzw. Wohnungsgesellschaften auseinandersetzen muss. Leider zählen Themen wie die Kündigung wegen Eigenbedarf oder auch fehlerhafte Nebenkostenabrechnungen zum Daily Business, wie Verbraucherrechtsexperten wissen. Aber auch Menschen mit Eigentum sind nicht vor wohnrechtlichen Streitigkeiten geschützt. Denken Sie einmal an gängige Konflikte, die zwischen Nachbarn ausgetragen werden und schnell an die Substanz gehen.

2. Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber

Unstimmigkeiten auf der Arbeit? Absolut keine Seltenheit. Seien es Kündigung, Auflösungsvertrag oder Abmahnung – nach dem Verkehrs- und Strafrecht belegt das Arbeitsrecht tatsächlich Platz drei der gerichtlichen Auseinandersetzungen. Laut der statistischen Erfassung eines Rechtsschutzversicherers war es in den letzten zehn Jahren bei insgesamt 19 Prozent der Gerichtsverfahren Gegenstand.

Wichtig zu wissen: Bis zur ersten Instanz sind bei arbeitsrechtlichen Streitigkeiten die Anwaltskosten von jeder Partei selbst zu tragen. Unabhängig vom Ausgang des Verfahrens. Falls es zu einem Gerichtsverfahren kommt, das nicht mit einem Vergleich endet, muss allerdings die unterlegene Partei die Gerichtskosten tragen. Die Kosten werden prozentual vom Monatsverdienst des Arbeitnehmers berechnet.

3. Viele Verkehrsunfälle und Ordnungswidrigkeiten

Auch wenn die Zahlen pandemiebedingt rückläufig sind, gelten Verkehrsunfälle in Deutschland keinesfalls als Randerscheinung. Laut Statista belaufen sich die Unfälle auf deutschen Straßen bis 2020 auf knapp 2,5 Millionen, zuletzt waren es 2,2 Millionen (Stand März 2021). Zusätzlich gehören Ordnungswidrigkeiten zumindest oberflächlich betrachtet zum anwaltlichen Tagesgeschäft, wenn man die Anzahl der behandelten Bußgeldbescheide und Fahrerlaubnisentzüge betrachtet.

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4. Schadensersatzansprüche im privaten Bereich

Zivilklagen sind die häufigsten Deckungsfälle bei Rechtsschutzversicherern. Das Rechtsgebiet, das auch als Privatrecht bezeichnet wird, ist immer dann gefragt, wenn Ansprüche gegenüber anderen Personen, Behörden oder auch Vertragspartnern geltend gemacht werden. Ein übliches Handlungsfeld sind zum Beispiel Schadensersatzforderungen. Diese werden häufig bei Unfällen, dem „sittenwidrigen Betrug“ im Dieselskandal oder auch bei missglückten Operationen – Stichwort „ärztlicher Kunstfehler“ – gestellt.

5. Vertragsrechtliche Konflikte lösen

Digitalisierung und Abo-Boom – der Anteil von Vertragsrechtsstreitigkeiten ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Allein durch die Pandemie kamen direkt mehrere Tätigkeitsfelder hinzu, die Anwälte und Rechtsschutzversicherer beschäftigten. Beispielsweise gingen Beitragsrückforderungen bei Fitnessstudios ein, die während der Lockdowns geschlossen hatten. Aber auch Personen, die versehentlich ein Abo abgeschlossen haben, ohne zuvor ausgiebig die AGB zu checken, können dagegen vorgehen. Abhilfe bei Abofallen schafft – wer hätte es gedacht – der Weg zum Anwalt.

6. Streitwerte und Gebühren für Rechtsberatung steigen

Nicht nur die Lebenshaltungskosten sind in den vergangenen Jahren angestiegen. Auch die Gebühren von Rechtsanwälten wurden zum 1.1.2021 angehoben. Wie hoch die Anwalts- und Gerichtskosten für Mandanten ausfallen, hängt übrigens prozentual vom Streitwert ab und kann schnell zur finanziellen Belastung werden.

7. Rechtlichen Rat bei Unstimmigkeiten einholen

In der Regel kommt so ziemlich jede Person einmal an den Punkt, dass sie gerne rechtlichen Rat in Anspruch nehmen möchte. Es muss nicht immer ein fester Streit mit dem Arbeitgeber oder Vermieter sein. Auch bei kleineren Unstimmigkeiten kann es sinnvoll sein, sich zur Rechtslage umfangreich beraten zu lassen. Wer über eine abgeschlossene Rechtsschutzversicherung verfügt, kann in der Regel kostenlos über die Hotline des Versicherers eine juristische Einschätzung einfordern.

8. Rechtsschutz fördert Chancengleichheit

Als HalloAnwalt haben wir uns das Ziel gesteckt, mit unserem Angebot für mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit zu sorgen. Unsere Mission: Allen Menschen den Weg zum Anwalt bzw. der Rechtsberatung so einfach wie möglich machen. Wer eine Rechtsschutzversicherung hat, kann tatsächlich deutlich leichter und risikoärmer seine Ansprüche gegenüber vermeintlich größeren Gegnern durchsetzen. Aus Erfahrung wissen wir, dass manche Forderungen aufgrund einer potenziell hohen finanziellen Belastung erst gar nicht gestellt werden.

Nur Mut, die Vergangenheit zeigt, dass Klagen von Privatpersonen gegen Unternehmen oder Institutionen hohe Erfolgsaussichten haben, wenn sie strategisch klug in Angriff genommen werden.

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